SCHLOSSARECK: Umgestaltung der Neubaustraße

Auswirkungen auf Polizeiinspektion in der Augustinerstraße völlig offen

Als Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss hat Stadträtin Charlotte Schloßareck (Bürgerforum) bereits in der Sitzung am 17. Januar gegen die Pläne der Verwaltung zur Umgestaltung der Neubaustraße gestimmt:

„Pläne zur Aufwertung von Straßenzügen sind grundsätzlich immer begrüßenswert. Im Fall der Neubaustraße wurde allerdings nicht nur ich davon völlig überrascht. Weder wurde das Thema vorab im Ältestenrat besprochen, noch wurden die Anwohner im Vorfeld eingebunden. Diese mussten, genau wie ich, durch die Medien von den geplanten Umbau- und Umgestaltungsplänen vor ihrer Tür erfahren.“

Ein Grund, die Konzeptstudie der Verwaltung abzulehnen, war für Schloßareck der nicht zu akzeptierende ersatzlose Wegfall der 28 Parkplätze. Völlig unklar sind für die Stadträtin zudem auch die mit einer Umgestaltung verbundenen Auswirkungen auf die Arbeit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Diese haben in der bisherigen Diskussion noch keine Rolle gespielt. Dabei wird die Polizeiinspektion, wenn sie nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen in Kürze wieder ihren Standort in der Augustinerstraße bezieht, von den Umgestaltungsplänen massiv betroffen sein. Dazu Schloßareck:

„Die Beamtinnen und Beamten unserer Polizei können ihre Aufgaben nur dann erfüllen, wenn sie ihre Einsatzorte ohne Umwege und Verzögerungen erreichen können. Eine Einbahnstraße in der Neubaustraße Richtung Main würde allerdings den direkten Weg vom Standort der Polizeiinspektion in der Augustinerstraße ins Frauenland und den Osten der Stadt abschneiden.“

Ob und wie diese Problematik im Vorfeld mit den Verantwortlichen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt thematisiert wurde, will Schloßareck mit einer schriftlichen Anfrage im Stadtrat klären:

„Zunächst geht es darum zu erfahren, ob die Stadt die Polizeiinspektion überhaupt um eine Stellungnahme zu den Umgestaltungsplänen der Neubaustraße gebeten hat und wenn ja, ob darin die mit einer Einbahnstraße in der Neubaustraße verbundenen Probleme thematisiert wurde. Ein Vorgang, der aus meiner Sicht zwingend erforderlich gewesen wäre.“