Haushalt 2024: Einstieg in die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

für den Einstieg in die Neugestaltung des ZOB sind im Bereich des Baureferats an geeigneter Stelle im Haushalt 2024 300.000 € einzustellen und zusätzlich 20.000 € bei der Haushaltsstelle 1.1143.9510 einzustellen.

Begründung:

Seit Jahrzehnten wird in Würzburg die dringende Notwendigkeit eines neuen ZOB diskutiert. Da sich nunmehr ein breiter politischer Konsens über das Konzept der Trennung der Bahnhofsvorbereiche zwischen Ostseite „Straßenbahnhaltepunkte, Kiss & Ride und IV-Verkehr“ und Westseite „ÖV mit ZOB“ abzeichnet, ist ohne weitere Verzögerung der Einstieg in die nächste Phase zur Umsetzung eines neuen barrierefreien und zeitgemäßen ZOB zu beschreiten. Die hierfür notwendigen Mittel für die Planung und Vorbereitung eines Wettbewerbs im Bereich von Baureferat und Umweltreferat (ÖPNV) sind deshalb im nächsten Haushalt vorzusehen.

Mit freundlichen Grüßen

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Joachim SpatzCharlotte SchloßareckProf. Dr. Andrew Ullmann
Fraktionsvorsitzenderstellv. FraktionsvorsitzendeStadtrat

https://www.fdp-buergerforum.de/wp-content/uploads/2023/11/20231112_Haushaltsantrag_Busbahnhof-2.pdf

Antrag der Fraktionen FDP/Bürgerforum und FW-FWG Haushalt 2023: Verwaltungshaushalt – Fortschreibung ÖPNV-Förderprogramm Einzelhandel

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

für den Haushalt 2023 beantragen wir: 

Das ÖPNV-Förderprogramm Einzelhandel wird um ein Jahr verlängert. Das heißt im Haushalt 2023 sind dafür 50.000 € vorzusehen. Im Jahr 2023 sind die Erfahrungen mit unseren neuen Job-Tickets und dem bundesweiten 49 €-Ticket auszuwerten.  

Begründung:

Die Erreichbarkeit der Innenstadt durch Verkehrsträger verschiedenster Art ist für den Einzelhandel entscheidend. Einen besonderen Anreiz, hierfür den ÖPNV zu nutzen, bietet das Förderprogramm für den Einzelhandel, das in diesem Jahr mit 50.000 € bezuschusst wird. Diese Mittel kommen unmittelbar den Kunden zugute, sofern sie den ÖPNV benutzen. Für das nächste Jahr sollten Mittel in derselben Höhe vorgesehen werden, damit diese Motivation zum Nutzen des ÖPNV für die Kunden erhalten bleibt. Gleichzeitig sollte in diesem Jahr die Auswirkungen unseres Würzburger Jobtickets und des bundesweiten 49 Euro-Tickets auf die Einzelhandelskunden evaluiert werden. Dies kann sicher in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel und seinen einschlägigen Institutionen wie HBE und „Würzburg macht Spaß“ erfolgen. 

Mit freundlichen Grüßen

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Charlotte Schloßareck
auch namens der FDP / Bürgerforum-Fraktion

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Josef Hofmann
auch namens der FW-FWG-Fraktion

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Sabine Wolfinger
Stadträtin

FDP Stadt- und Kreisräte unterstützen Konzept zum ÖPNV – Intelligente Vernetzung und gute Erreichbarkeit sind Hauptanliegen

Die Stadt- und Kreisräte der FDP unterstützen das Konzept der Grünen-Kreistagsfraktion zur Neugestaltung des ÖPNV in den neu ausgeschriebenen Korridoren. Ausdrücklich begrüßen sie die Idee von definierten Umstiegstellen im Stadtgebiet in Verbindung mit einem höheren Taktverkehr, sowie Verbindungslinien zwischen den Landkreis-Gemeinden. Langjährige Forderungen der FDP zur Verbesserung des ÖPNV sind in dem Konzept enthalten, weshalb sie dieses gerne unterstützen. 

Die Erreichbarkeit der Würzburger Innenstadt bei gleichzeitiger Entlastung der Verkehrswege hat für uns als FDP in den jeweiligen Gremien höchste Priorität. Es braucht daher möglichst schnell ein Konzept für ein Park & Ride-System an verschiedenen Punkten verbunden mit engerer Verzahnung der Bus- und Straßenbahnlinien. 

Zudem macht es keinen Sinn alle Buslinien nur zum Hauptbahnhof fahren zu lassen. Vielmehr setzen wir auf Vernetzung der Buslinien, sowie kostengünstige Umstiegsangebote. 

„Mit einem solchen Konzept und den jüngsten Entwicklungen im Stadtrat mit dem interfraktionellen Antrag „Besser Leben im Bischofshut“ wird ein Gesamtkonzept erreicht, dass Stadt und Landkreis noch enger miteinander verbindet und Mobilität für alle ermöglicht“, sind sich Stadt- und Kreisräte einig. „Stadt und Landkreis haben jetzt die Chance gemeinsam ein gutes Verkehrskonzept für die Zukunft zu etablieren“, so Stadtrat Joachim Spatz. Kreistagskollege Florian Kuhl ergänzt: „Eine gute Vernetzung von Stadt und Landkreis Würzburg ist im Interesse aller. Mit kluger Verkehrsführung, dichter Vernetzung und kostengünstigen Möglichkeiten zum Umstieg von Auto auf Bus und Bahn können Stadtrat und Kreistag gemeinsam ein starkes Signal setzen.“

Für die FDP ist klar, dass die Verkehrswende nur erreicht werden kann, wenn der ÖPNV attraktiver gemacht wird, ohne aber hierfür den Individualverkehr einzuschränken. Nur mit attraktiven Angeboten können die Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV überzeugt werden. 

Die Kreisräte der FDP fordern jedoch auch einige Ergänzungen zu einem Gesamtkonzept. So fordern sie den Anbau von neuen Busspuren an allen möglichen Standorten, sowie der Entwicklung eines Ticketsystems für den Umstieg von Park & Ride-Parkplätzen auf den ÖPNV. Ein solches Ticket sollte nicht teurer sein als ein ÖPNV-Tagesticket. Die Kreisräte Wolfgang Kuhl und Florian Kuhl erklärten zudem gerne an einer interfraktionellen Lösung auch im Landkreis mitzuarbeiten. „Das Thema Mobilität betrifft alle Altersschichten und alle Berufsgruppen, umso wichtiger wäre es ein solches Konzept auf breite Abreise zu stellen“, erklärt Wolfgang Kuhl. „Zudem gilt es auch durch Angebote wie WLAN und Ladestationen in den Bussen die Attraktivität des ÖPNV weiter zu erhöhen. Auch mit individuellen Lösungen mit Bürgerbussen sollen kleine Gemeinden angebunden werden.“

Kulturlinie statt Glasaufzug-Phantasien

Am Donnerstag hat der CSU Landrat Thomas Habermann beim Wirtschaftsforum Mainfranken die Idee, einen gläsernen Aufzug über den Main zur Festung Marienberg zu bauen, in den Raum geworfen. Dem erteilt die FDP-Bürgerforum-Fraktion im Würzburger Stadtrat eine klare Absage und fordert stattdessen, die Festung durch den Umbau der Buslinie 9 in eine Kulturlinie besser an die Innenstadt anzubinden. Weiterlesen